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Hilfe für Menschen mit Seltenen Erkrankungen

Privatwirtschaftliche Initiative ermöglicht Stiftungsprofessur für Seltene Erkrankungen am Universitätsklinikum Regensburg

Seltene Erkrankungen sind gar nicht so selten, wie der Name vermuten lässt. Laut Definition spricht man davon, wenn weniger als 5 von 10.000 Personen unter einer Krankheit leiden. Bundesweit sind das aktuell rund vier Millionen Menschen. Häufig wissen selbst Fachärzte nicht weiter und bis zur Diagnose können Jahre vergehen. Um die Versorgung der betroffenen Patienten und Patientinnen auszubauen und die Forschung voranzutreiben, gibt es den Förderverein für Seltene Erkrankungen (FSER) e.V. mit Sitz in Regensburg. Dank einer privatwirtschaftlichen Initiative aus der Region ist es dem Förderverein nun gelungen, eine entsprechende Stiftungsprofessur am Universitätsklinikum (UKR) Regensburg einzurichten.

Regensburg, im März 2024. Auf einer Benefizveranstaltung des FSER e.V. präsentierte Prof. Dr. Mark Berneburg den Bedarf für eine Stiftungsprofessur für seltene Erkrankungen so eindrucksvoll, dass die anwesenden Unternehmer, Dr. Werner Conrad, Alexander Götz, Reinhard Lambert, Johannes Helmberger, Christian Seidl und Hans Werner Weßling sofort den Bedarf und die Chance für unsere Region erkannten und sich tatkräftig engagierten. Innerhalb kürzester Zeit wurde die erforderliche Summe erreicht und mehr als 500.000 Euro gespendet.

Größter Unterstützer ist mit 250.000 Euro die Klaus und Gertrud Conrad-Stiftung, weitere Förderer sind die Unternehmen Franz Anton Niedermayr, Götz Gebäudemanagement, Lambert Immobilien sowie die Seidl & Partner GmbH. „Wir sind überwältigt von dieser Initiative und freuen uns riesig, dass das Projekt Stiftungsprofessur dank der großzügigen Unterstützung nun so schnell in die Tat umgesetzt werden konnte“, berichtet Prof. Dr. Mark Berneburg, 1. Vorsitzender des Fördervereins.

Sprechstunden ausbauen und Studien vertiefen

Zum 1. Januar 2024 wurde Herr Prof. Dr. Dr. Christoph Hammers an das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) berufen. Dank seiner langjährigen Erfahrung und umfassenden Expertise ist das dort angesiedelte Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZSER) nun deutlich breiter aufgestellt: „Mein Ziel ist es, den individuellen Belangen von Menschen mit seltenen Erkrankungen mehr Sichtbarkeit zu geben. Das gelingt, indem wir unser Sprechstundenangebot ausbauen. Außerdem möchte ich die wissenschaftliche Studienarbeit weiter vertiefen und international noch besser vernetzen, damit die Betroffenen möglichst rasch von den Ergebnissen profitieren können”, so Professor Christoph Hammers.

„Mehr Betroffenen helfen und jahrelanges Leiden ersparen”

Anfang März hatten die Förderer Gelegenheit, den Rufinhaber der Stiftungsprofessur persönlich kennenzulernen: „Das Engagement von Professor Hammers für betroffene Menschen aller Altersklassen und sein umfangreiches Wissen auf dem Gebiet der Dermatologie haben bei uns allen großen Eindruck hinterlassen“, berichtet Dr. Werner Conrad, der stellvertretend für die Klaus und Gertrud Conrad-Stiftung an diesem Treffen teilnahm. Professor Mark Berneburg ergänzt: „Die Expertise unseres neuen Kollegen hat Strahlkraft über die Region hinaus. Wir können künftig weitaus mehr Betroffenen helfen und ihnen so bestenfalls jahrelanges Leiden ersparen.“

Engagement für Menschen mit seltenen Erkrankungen: Unternehmer aus der Region ermöglichten den Ruf von Professor Christoph Hammers (5.v.l.) an die Uniklinik Regensburg. Prof. Berneburg (1.v.l.) mit den Stiftern (v.l.) Hans-Werner Weßling,
Reinhard Lambert, Dr. Werner Conrad, Johannes Helmberger (6.v.l),
 Christian Seidl und Alexander Götz.
 
Fotonachweis: FSER e.V